Diese Veröffentlichung besteht aus zwei Teilen:
Eine detaillierte Beschreibung unserer Methode zur Schätzung der Verlustzahlen auf Basis der Nachlassregister-Daten finden Sie unter diesem Link: Englisch.
Letzte Aktualisierung der namentlichen Liste: 23. Mai, 2025.
Letzte Aktualisierung der Schätzung aus dem Nachlassregister: 24. Februar 2025; Schätzung mit Stand Dezember 2024.
Die interaktiven Grafiken zeigen die Verteilung der Verluste auf die russischen Regionen sowie die Aufschlüsselung nach Truppengattungen und Rekrutierungsart (z.B. Mobilisierte, Strafgefangene).
In den meisten Fällen lässt sich anhand von Todesmeldungen oder indirekten Hinweisen wie Uniformen oder Ärmelabzeichen auf Fotos die Truppengattung und die Art der Rekrutierung (Mobilisierung, Freiwilliger, Strafgefangener usw.) ermitteln.
Ein separates Diagramm veranschaulicht den Vergleich dieser Soldatengruppen.
Ab dem Frühsommer 2022 trugen Freiwillige die Hauptlast der Verluste, was einen deutlichen Unterschied zur Anfangsphase des Krieges darstellt: Im Winter und Frühjahr 2022 waren noch die Luftlandetruppen am stärksten betroffen, gefolgt von den motorisierten Schützenverbänden.
Ende 2022 und Anfang 2023 stiegen die Verluste unter den von der Wagner-Gruppe rekrutierten Strafgefangenen sprunghaft an. Sie wurden in „Sturmgruppen“ geformt, um die ukrainischen Stellungen bei Bachmut zu überrennen. Bis März 2023 stellten Gefangene die größte einzelne Verlustkategorie dar.
Bis September 2024 wurden Freiwillige erneut zur größten Gruppe unter den Gefallenen. Dieser Wandel ist ein kumulativer Effekt: Die Rekrutierung in Gefängnissen war deutlich zurückgegangen, eine neue Mobilisierung wurde nicht ausgerufen, doch der Strom an Freiwilligen hielt unvermindert an.
Bis zum 23. Mai wurde der Tod von über 5.138 Offizieren der russischen Armee und anderer Sicherheitsstrukturen bestätigt.
Unter den hochrangigen Offizieren, deren Tod bestätigt wurde, sind zwei stellvertretende Armee-Kommandeure: Generalmajor Andrej Suchowezki (41. Armee) und Generalmajor Wladimir Frolow (8. Armee). Ebenfalls gefallen sind die Generalmajore Roman Kutusow und Sergej Gorjatschew sowie Generalleutnant Oleg Zokow. Im November 2023 wurde der Tod von Generalmajor Wladimir Zawadski, dem stellvertretenden Kommandeur des 14. Armeekorps, bestätigt.
In 87.700 der uns vorliegenden Meldungen ist das genaue Todesdatum des Soldaten angegeben. Die daraus abgeleiteten täglichen Verlustzahlen spiegeln zwar kaum das reale Bild wider, lassen aber Rückschlüsse auf die Phasen der intensivsten Kämpfe zu. Es muss stets berücksichtigt werden, dass die Daten der letzten Wochen am unvollständigsten sind und sich in Zukunft noch erheblich ändern können.
Das Alter der Gefallenen ist in 94.700 Berichten vermerkt. In den ersten sechs Monaten des Krieges, als hauptsächlich die reguläre Armee ohne Freiwillige, Mobilisierte und Strafgefangene kämpfte, lag der Altersschwerpunkt der Gefallenen bei 21–23 Jahren. Freiwillige und mobilisierte Soldaten sind im Durchschnitt deutlich älter: Freiwillige melden sich meist im Alter von 30 bis 35 Jahren, während Mobilisierte in der Regel älter als 25 Jahre sind.
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